Was ist ein Wahlgrab?
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Wer Größe und Lage seiner Grabstelle nicht dem Zufall überlassen oder mehrere Personen in einem gemeinsamen Grab beerdigen möchte, wählt sich beizeiten die geeignete Grabstätte aus – daher der Name Wahlgrab. Während Reihengräber und anonyme Grabstätten in der Reihenfolge der Todesfälle vergeben werden und weder reserviert noch nach Ablauf der Ruhezeit verlängert werden können, bietet das Wahlgrab genau diese Vorteile: Zum einen kann die Grabstätte nach den individuellen Bedürfnissen – ob Einzel-, Paar- oder Familiengrab – ausgesucht werden und zum anderen sieht das Wahlgrab nach Ablauf der Ruhezeit eine Verlängerung der Nutzungsrechte vor. Diese Vorteile haben allerdings ihren Preis, deshalb ist das Wahlgrab die teuerste Variante unter den drei Grabarten.
Wie wird ein Wahlgrab ausgewählt und reserviert?
Ein Wahlgrab kann jederzeit erworben werden, sofern eine geeignete Grabstätte zur Verfügung steht. Es können aber auch noch nicht freigegebene Grabstätten nachgefragt und auf Wunsch reserviert werden, sofern das dann noch bestehende Nutzungsrecht zu einem absehbaren Zeitpunkt ausläuft. Auch könnten auf Wunsch bereits vorhandene Steine wieder verwendet werden, sofern keine Ansprüche der vorherigen Eigentümer mehr darauf ruhen.
Das Nutzungsrecht für ein Wahlgrab beträgt mindestens 20, meistens jedoch 25 und manchmal sogar 30 Jahre. Die für diesen Zeitraum anfallenden Friedhofsgebühren sind bei Erwerb der Grabstelle im Voraus zu zahlen. Nach Ablauf dieser Zeit kann, gegen Zahlung einer entsprechenden Gebühr, das Nutzungsrecht verlängert werden. Das ist vor allem für Familiengräber unverzichtbar, da diese ja über mehrere Generationen hinweg bestehen bleiben sollen.
Welche Gestaltungsmöglichkeiten bietet ein Wahlgrab?
Auch auf einem Friedhof gelten gewisse Regeln zur Gestaltung von Grabstätten, und diese Regeln sind umso strikter, je günstiger die erworbene Grabstelle ist. Ein anonymes Grab befindet sich meistens unter einer Rasendecke und hat weder einen Stein noch eine sonstige Kennzeichnung. Entsprechend gibt es hier auch keinerlei Möglichkeiten der Gestaltung. Ein Reihengrab kann in gewissen Grenzen individuell bepflanzt werden, solange keine hoch wachsenden Bäume, ausladende Sträucher oder wuchernde Kletterpflanzen zum Einsatz kommen. Auch der Grabstein kann selbst gewählt werden, muss sich aber in Größe und Form in die gesamte Reihe einfügen. Ein Wahlgrab bietet demgegenüber deutlich mehr Möglichkeiten für eine individuelle Gestaltung, was sich allein schon aus der Größe der Grabstelle ergibt, denn bei Wahlgräbern handelt es sich meistens um Familiengräber. Hier sind auch die Grabsteine größer und aufwändiger, oft mit auffallendem Figurenschmuck oder sonstigen dekorativen Elementen. Und selbst die Grabbepflanzung lässt mehr Freiraum zu, vor allem dann, wenn im Vorfeld schon entschieden ist, wer wo zu liegen kommt, und ob es Erdbestattungen oder Urnenbeisetzungen sein werden. Familiengräber sind eine besondere Zierde für jeden Friedhof und befinden sich gerade deshalb oft an exponierter Stelle. Je älter sie sind, desto mehr dienen sie auch jedem anderen Besucher als Denkmal der lokalen Geschichte, wenn mehrere Generationen einer alteingesessenen Familie hier vereint sind.
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