Anonyme Erdbestattung
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Unter einer anonymen Erdbestattung versteht man eine Erdbestattung, die ohne begleitende Trauerfeier und am Grab anwesende Angehörige abgehalten wird. Bei einer solchen Beerdigung wird der Sarg mit dem Verstorbenen in einem Grab beigesetzt, das nach der Beisetzung weder einen Grabstein noch eine sonstige Kennzeichnung trägt und deshalb von außen nicht identifiziert werden kann. Auch die Angehörigen kennen bei der echten anonymen Erdbestattung die genaue Grabstelle nicht. Meist liegt das Grab in einem Gemeinschaftsfeld unter einer Rasendecke, deshalb trägt das Grab auch keine Kränze oder sonstigen Blumenschmuck. Manche Friedhöfe bieten allerdings die Möglichkeit, auf einer Gemeinschaftstafel die Namen der anonym Bestatteten aufzulisten, allerdings ohne Zuordnung zu einer entsprechenden Stelle des Gemeinschaftsfeldes.
Die halbanonyme Variante
Möchten die Verwandten und Freunde dennoch der Beerdigung beiwohnen, um einen Kranz niederzulegen und sich von dem Verstorbenen zu verabschieden, so spricht man von einer halbanonymen Bestattung. Zwar ist die Grabstelle in diesem Fall den Anwesenden bekannt, doch auch hier gibt es nach der Beisetzung keinen Grabstein, sodass die Grabstelle für Außenstehende immer noch anonym ist und bleibt.
Der Kostenfaktor
Eine anonyme Erdbestattung ist auch eine kostengünstige Beerdigungsvariante, denn die anfallenden Gebühren – Grab- und Beisetzungskosten – sind hier deutlich niedriger und betragen oft nur ein Drittel bis die Hälfte dessen, was ein nicht anonymes Grab kosten würde. Und wenn die Angehörigen die Grabstelle gar nicht kennen, ist auch keine Grabpflege erforderlich. Ohnehin kümmern sich in den allermeisten Fällen die Friedhofsgärtner um die anonymen Gräber, selbst wenn Angehörige die Grabstelle kennen und ab und an einen Blumengruß hinterlassen.
Wer entscheidet sich für eine anonyme Erdbestattung?
Anonyme Erdbestattung kommen dann in Frage, wenn der Verstorbene diese Form der Beisetzung vor seinem Tode selbst gewählt hat oder wenn sich die Hinterbliebenen einvernehmlich dafür entscheiden. Die anonyme Erdbestattung kommt auch dann zum Tragen, wenn Behörden über die Beisetzung entscheiden und diese auch bezahlen müssen, etwa, wenn Verstorbene keine Angehörigen mehr haben, oder wenn die Hinterbliebenen die Kosten für eine Beisetzung nicht aufbringen können und eine von öffentlicher Hand bezahlte Sozialbestattung veranlasst wird.
Dennoch ist die anonyme Erdbestattung unter all den Bestattungsmöglichkeiten, die sich heute bieten, insgesamt eher selten. Dies mag zum einen daran liegen, dass den meisten Angehörigen ein individueller Platz zum Trauern wichtig ist und dass Anonymität oft mit Vergessen gleichgesetzt wird. Es mag auch zu einem kleinen Teil daran liegen, dass nicht jeder Friedhof Grabstellen für eine anonyme Erdbestattung bereit hält, während Plätze für die deutliche beliebtere anonyme Urnenbestattung in aller Regel ausreichend
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